Das Ziel der Arbeit besteht darin, ein ausgewähltes Grammatikthema der gesprochenen Sprache, die sogenannten Expansionen, in deutschen und italienischen wissenschaftlichen Vorträgen zu untersuchen. Die Gesprochene-Sprache-Forschung ist sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in Italien noch relativ jung. Eine sprachvergleichende Erforschung der syntaktischen Konstruktionen des gesprochenen Deutsch und des gesprochenen Italienisch hat bisher kaum stattgefunden, weshalb vor allem in kontrastiver Hinsicht eine große Forschungslücke besteht. Die Arbeit geht folgenden Fragestellungen nach: i) Was unterscheidet Expansionen von der schriftsprachlichen Kategorie der Nachfeldbesetzungen und was leistet die Kategorie der Expansionen bei der Untersuchung der Syntax der gesprochenen Sprache? ii) Expansionen werden in der Duden-Grammatik (2009) als typisches Phänomen des gesprochenen Deutsch beschrieben. Kann man sie auch im Italienischen finden? Wenn ja, wie unterscheiden sich die Expansionen des Italienischen von jenen des Deutschen? iii) Welche Formen und Funktionen nehmen Expansionen im wissenschaftlichen Vortrag an? Mit welcher Häufigkeit treten sie auf? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, soll eine Typologie der Expansionen entwickelt werden, auf deren Grundlage eine empirische Untersuchung der Frequenzen sowie der syntaktischen, prosodischen und pragmatischen Merkmale der Expansionen in einem zweisprachigen Korpus von Paralleltexten durchgeführt wird. Der erste Teil der Arbeit enthält eine Darstellung der theoretisch-methodologischen Grundlagen der Gesprochenen-Sprache-Forschung, einen Überblick über die syntaktischen Konstruktionen der gesprochenen Sprache, eine Zusammenfassung der Klassifikationen der Nachfeldbesetzungen und Expansionen im gesprochenen Deutsch und Italienisch, eine Beschreibung des Korpus der wissenschaftlichen Vorträge sowie die Präsentation eines Modells der Expansionen Deutsch-Italienisch. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse der empirischen Analyse präsentiert.

Expansionen des Deutschen und Italienischen. Eine kontrastive Korpusanalyse

2015

Abstract

Das Ziel der Arbeit besteht darin, ein ausgewähltes Grammatikthema der gesprochenen Sprache, die sogenannten Expansionen, in deutschen und italienischen wissenschaftlichen Vorträgen zu untersuchen. Die Gesprochene-Sprache-Forschung ist sowohl im deutschsprachigen Raum als auch in Italien noch relativ jung. Eine sprachvergleichende Erforschung der syntaktischen Konstruktionen des gesprochenen Deutsch und des gesprochenen Italienisch hat bisher kaum stattgefunden, weshalb vor allem in kontrastiver Hinsicht eine große Forschungslücke besteht. Die Arbeit geht folgenden Fragestellungen nach: i) Was unterscheidet Expansionen von der schriftsprachlichen Kategorie der Nachfeldbesetzungen und was leistet die Kategorie der Expansionen bei der Untersuchung der Syntax der gesprochenen Sprache? ii) Expansionen werden in der Duden-Grammatik (2009) als typisches Phänomen des gesprochenen Deutsch beschrieben. Kann man sie auch im Italienischen finden? Wenn ja, wie unterscheiden sich die Expansionen des Italienischen von jenen des Deutschen? iii) Welche Formen und Funktionen nehmen Expansionen im wissenschaftlichen Vortrag an? Mit welcher Häufigkeit treten sie auf? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, soll eine Typologie der Expansionen entwickelt werden, auf deren Grundlage eine empirische Untersuchung der Frequenzen sowie der syntaktischen, prosodischen und pragmatischen Merkmale der Expansionen in einem zweisprachigen Korpus von Paralleltexten durchgeführt wird. Der erste Teil der Arbeit enthält eine Darstellung der theoretisch-methodologischen Grundlagen der Gesprochenen-Sprache-Forschung, einen Überblick über die syntaktischen Konstruktionen der gesprochenen Sprache, eine Zusammenfassung der Klassifikationen der Nachfeldbesetzungen und Expansionen im gesprochenen Deutsch und Italienisch, eine Beschreibung des Korpus der wissenschaftlichen Vorträge sowie die Präsentation eines Modells der Expansionen Deutsch-Italienisch. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse der empirischen Analyse präsentiert.
8-mag-2015
Italiano
Calzolari, Nicoletta
Foschi, Marina
Costa, Marcella
Bluehdorn, Hardarik
Lenci, Alessandro
Jezek, Elisabetta
Università degli Studi di Pisa
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