Durch eine internationale Promotion zwischen der Università degli Studi di Macerata und der Universität zu Köln wurde der erste Versuch in der Doktorarbeit unternommen, die Götterepitheta nach den Inschriften der Kykladen einzubeziehen und aus einem sprachwissenschaftlichen Blickpunkt zu beurteilen. Zu diesem Zweck ist es das Ziel gewesen, die einzelnen Inseln des kykladischen Archipels zu ermitteln. Die literarischen und historischen Quellen im Altgriechischen enthalten keine eindeutigen Aussagen über die Kykladen, die so genannt worden sind, weil die Inseln sich um Delos herumziehen und einen Kreis oder eine Krone um Delos herum bilden, vgl. gr. κύκλος ,Kreis, Ring‘ → *κυκλ-αδ- ,kreisenartig‘ (*-ad-Adjektiv) :: Κυκλάδες (νῆσοι) ,(die Inseln,) die kreisenartig bleiben’. Durch den Vergleich der alten geographischen Quellen und der Geschichten der Inseln rund um das Heiligtum Apollons Delios sind 24 Inseln bestimmt worden, wie in dieser Umschiffung von dem Heiligtum Apollons Delios beschrieben wird: Delos, Rheneia, Mykonos, Tenos, Andros, Syros, Gyaros, Keos, Kythnos, Seriphos, Kimolos, Melos, Pholegandros, Lagousa, Thera und Therasia, Anaphe, Astypalaia, Amorgos, Ios, Sikinos, Prepesinthos, Oliaros und Paros. Nur 15 Inseln geben religöse Inschriften mit Götterepitheta zurück: Amorgos in der Polis Arkesine, Anaphe, Astypalaia, Delos, Mykonos, Gyaros, Ios, Keos in den zwei Poleis Ioulis und Koresia, Kythnos, Melos, Naxos, Paros, Syros, Tenos und Thera. Für die Erforschung der Götterepitheta sind alle Inschriften der Kykladen aus verschiedenen Quellen und Sammlungen untersucht worden. Von der ganzen Sammlung der Inscriptiones Graecae widmen die Bände XI und XII Hefte 3, 5 und 7 (mit den Addenda und den Supplementa) sich dem ägäischen Meer. Es gibt ein Paar neue autoptische Editionen der Inschriften von Theras Akropolis und der von Naxos, Ios, Kythnos und Syros. Alle epigraphischen Bearbeitungen sind dem Supplentum Epigraphicum Graecum und den einzelnen Publikationen. Der Großteil Epitheta sind Hapax Legomena, die ich zuerst untersuche, eine Bedeutung innehalb einen folgerichtigeren Religionskontext zu beschreiben. Von den insgesamt 85 der religiösen Inschriften der Kykladen vom 8.-7. Jh. v.Chr. bis dem 3.-4. Jh. n.Chr. findet man auf dem Großteil, nämlich 66 Inschriften, sowohl Widmungen auf Marmor- oder Steinstelen oder Felsinschriften als auch Votivgaben auf kleinen mobilen Gegenständen. Die Inschriften sind entweder prosaisch oder poetisch. Die Epitheta sind 47, die alphabetisch eingeordnet worden: Ἁγεμόνεια, Ἀγρώστας, Ἀγυιεύς*, Ἀδρή, Ἅλιος / Ἤλιος / Ἥλιος, Ἀναλῷος, Ἀστός, Ἀσφάλειος, Βορεαῖος, Βρόμιος, Δᾰμία, Δέκτερος, Δελφίνιος, Δημίη, Διμερανός, Δρομαία, Ἐλάστερος, Εὔπλοια, Ἱκέσιος, Καταιβάτας / -ης, Κτήσιος / Πάσιος, Λοχαία, Λύκειος, Μαιμάκτης, Μηλίχιος / Μειλίχιος, Μηλώσιος, Μινοΐδες, Μολύχᾱ, Μυχία / -αι, Ξε̄́νιος, Ὀργάνη, Ὀρέη, Ὀρθωσία, Ὀρθώσιος, Οὐρέη / Οὔριος, Πῑστίχη, Ποντίη, Πωλώ, Ϙο̄̆ρε̄̆ϲ / Ϙο̄̆ρηϲ / Ϙο̄̆ρᾱϲ (riconosciuto come antroponimo e non epiteto), Στοιχαῖος, Στράτιος, Στροφεύς, Ταλλαιός, Φυτάλμιος, Φωραγχία, Χορεύς / Χορευτής, Χρυσαιγίς. Es ist unumgänglich den archäologischen Kontext ins Auge fassen, vor allem wo die Inschriften in situ gefunden worden oder bleiben. Tatsächlich ist der Kontext das einzige sichere Datum, aus dem man zusammen mit literarischen Quellen und sprachwissenschaftlichen Analyse den Kult etymologisch beschreiben kann. Die Analyse fängt mit der Schrift und der Lautlehre an, dann geht sie durch die Formenlehre, die Wortbildung und die onomastische Komposition sogar die Semantik weiter. Die belegten Epitheta weisen sowohl früher unbekannte als auch neu interpretierte Aktionsbereiche auf, die sich auf das religiöse und soziale Leben der Inselbewohner beziehen. Auf der Kykladen Inseln sind alte Sonnenkulte belegt, die im Kult des Zeus zusammengefallen sind; dann finden sich viele Widmungen, die auf eskharai (Altare mit einer Aushöhlung als Feuerbecken oder wohin man das Trankopfer gießt) eingraviert worden sind. Einige Epitheta der Kykladen dienen dem domestischen Bereich oder den staatlichen einen: Ich identifiziere neue poleische Aktionsbereiche für zwei schon bekannte Gottheiten, die so früher nicht aussahen. Ganz wichtig (überhapt auf den dorischen Inseln) sind die Kulte über die Ausbildung der Jünglichen, die finden sich in der Nähe des Gymnasiums oder der Haupttempel.

Gli epiteti degli dèi nelle fonti epigrafiche delle Cicladi

MUSCIANISI, DOMENICO GIUSEPPE
2017

Abstract

Durch eine internationale Promotion zwischen der Università degli Studi di Macerata und der Universität zu Köln wurde der erste Versuch in der Doktorarbeit unternommen, die Götterepitheta nach den Inschriften der Kykladen einzubeziehen und aus einem sprachwissenschaftlichen Blickpunkt zu beurteilen. Zu diesem Zweck ist es das Ziel gewesen, die einzelnen Inseln des kykladischen Archipels zu ermitteln. Die literarischen und historischen Quellen im Altgriechischen enthalten keine eindeutigen Aussagen über die Kykladen, die so genannt worden sind, weil die Inseln sich um Delos herumziehen und einen Kreis oder eine Krone um Delos herum bilden, vgl. gr. κύκλος ,Kreis, Ring‘ → *κυκλ-αδ- ,kreisenartig‘ (*-ad-Adjektiv) :: Κυκλάδες (νῆσοι) ,(die Inseln,) die kreisenartig bleiben’. Durch den Vergleich der alten geographischen Quellen und der Geschichten der Inseln rund um das Heiligtum Apollons Delios sind 24 Inseln bestimmt worden, wie in dieser Umschiffung von dem Heiligtum Apollons Delios beschrieben wird: Delos, Rheneia, Mykonos, Tenos, Andros, Syros, Gyaros, Keos, Kythnos, Seriphos, Kimolos, Melos, Pholegandros, Lagousa, Thera und Therasia, Anaphe, Astypalaia, Amorgos, Ios, Sikinos, Prepesinthos, Oliaros und Paros. Nur 15 Inseln geben religöse Inschriften mit Götterepitheta zurück: Amorgos in der Polis Arkesine, Anaphe, Astypalaia, Delos, Mykonos, Gyaros, Ios, Keos in den zwei Poleis Ioulis und Koresia, Kythnos, Melos, Naxos, Paros, Syros, Tenos und Thera. Für die Erforschung der Götterepitheta sind alle Inschriften der Kykladen aus verschiedenen Quellen und Sammlungen untersucht worden. Von der ganzen Sammlung der Inscriptiones Graecae widmen die Bände XI und XII Hefte 3, 5 und 7 (mit den Addenda und den Supplementa) sich dem ägäischen Meer. Es gibt ein Paar neue autoptische Editionen der Inschriften von Theras Akropolis und der von Naxos, Ios, Kythnos und Syros. Alle epigraphischen Bearbeitungen sind dem Supplentum Epigraphicum Graecum und den einzelnen Publikationen. Der Großteil Epitheta sind Hapax Legomena, die ich zuerst untersuche, eine Bedeutung innehalb einen folgerichtigeren Religionskontext zu beschreiben. Von den insgesamt 85 der religiösen Inschriften der Kykladen vom 8.-7. Jh. v.Chr. bis dem 3.-4. Jh. n.Chr. findet man auf dem Großteil, nämlich 66 Inschriften, sowohl Widmungen auf Marmor- oder Steinstelen oder Felsinschriften als auch Votivgaben auf kleinen mobilen Gegenständen. Die Inschriften sind entweder prosaisch oder poetisch. Die Epitheta sind 47, die alphabetisch eingeordnet worden: Ἁγεμόνεια, Ἀγρώστας, Ἀγυιεύς*, Ἀδρή, Ἅλιος / Ἤλιος / Ἥλιος, Ἀναλῷος, Ἀστός, Ἀσφάλειος, Βορεαῖος, Βρόμιος, Δᾰμία, Δέκτερος, Δελφίνιος, Δημίη, Διμερανός, Δρομαία, Ἐλάστερος, Εὔπλοια, Ἱκέσιος, Καταιβάτας / -ης, Κτήσιος / Πάσιος, Λοχαία, Λύκειος, Μαιμάκτης, Μηλίχιος / Μειλίχιος, Μηλώσιος, Μινοΐδες, Μολύχᾱ, Μυχία / -αι, Ξε̄́νιος, Ὀργάνη, Ὀρέη, Ὀρθωσία, Ὀρθώσιος, Οὐρέη / Οὔριος, Πῑστίχη, Ποντίη, Πωλώ, Ϙο̄̆ρε̄̆ϲ / Ϙο̄̆ρηϲ / Ϙο̄̆ρᾱϲ (riconosciuto come antroponimo e non epiteto), Στοιχαῖος, Στράτιος, Στροφεύς, Ταλλαιός, Φυτάλμιος, Φωραγχία, Χορεύς / Χορευτής, Χρυσαιγίς. Es ist unumgänglich den archäologischen Kontext ins Auge fassen, vor allem wo die Inschriften in situ gefunden worden oder bleiben. Tatsächlich ist der Kontext das einzige sichere Datum, aus dem man zusammen mit literarischen Quellen und sprachwissenschaftlichen Analyse den Kult etymologisch beschreiben kann. Die Analyse fängt mit der Schrift und der Lautlehre an, dann geht sie durch die Formenlehre, die Wortbildung und die onomastische Komposition sogar die Semantik weiter. Die belegten Epitheta weisen sowohl früher unbekannte als auch neu interpretierte Aktionsbereiche auf, die sich auf das religiöse und soziale Leben der Inselbewohner beziehen. Auf der Kykladen Inseln sind alte Sonnenkulte belegt, die im Kult des Zeus zusammengefallen sind; dann finden sich viele Widmungen, die auf eskharai (Altare mit einer Aushöhlung als Feuerbecken oder wohin man das Trankopfer gießt) eingraviert worden sind. Einige Epitheta der Kykladen dienen dem domestischen Bereich oder den staatlichen einen: Ich identifiziere neue poleische Aktionsbereiche für zwei schon bekannte Gottheiten, die so früher nicht aussahen. Ganz wichtig (überhapt auf den dorischen Inseln) sind die Kulte über die Ausbildung der Jünglichen, die finden sich in der Nähe des Gymnasiums oder der Haupttempel.
2017
Italiano
BONAFIN, MASSIMO
Università degli Studi di Macerata
180
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